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Jedes Jahr wird am 23. Februar der schweren Bombardierung von Knittelfeld gedacht. Bürgermeister DI (FH) Harald Bergmann begrüßte die zahlreichen Gäste, die auch heuer diesen schwarzen Tag in der Geschichte Knittelfelds, zum Anlass nahmen und die feierliche Gedenkveranstaltung vor dem Bunkermahnmal in der Lobminger Straße besuchten.
Um 11 Uhr ertönte die Sirene, als Zeichen, dass am 23. Februar 1945 um diese Uhrzeit der erste Fliegeralarm ausgelöst wurde. Nachdem die Sirene verklungen war, begrüßte Bürgermeister Harald Bergmann die BesucherInnen und umriss kurz die tragische Geschichte des besagten Tages: Wir denken heute an die Schrecken des Nationalsozialismus aber auch an jene Menschen die Knittelfeld wiederaufgebaut haben. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es wichtig die Menschen daran zu erinnern, dass Frieden das Wichtigste ist. Die derzeitige Situation in Europa zwischen Russland und der Ukraine zeigt, dass Diplomatie die Überhand haben muss und es nie wieder Krieg geben darf. Stadtarchivar Ing. Hans Rinofner brachte ergreifende Augenzeugenberichte zu diesem Tag. Die evangelische Kuratorin Rosa Neubauer, Stadt-Pfarrer Mag. Rudolf Rappel und Rumänisch-Orthodoxer Pfarrer Ioan Cristian Greucean umrahmten die Veranstaltung mit Gebeten für die Verstorbenen und Hinterbliebenen. Aber auch die Hoffnung und der Zusammenhalt der Gemeinschaft in dieser schweren Zeit wurden angesprochen und wie daraus die Kraft für den Wiederaufbau entstand.
Geschichtliches zu diesem Tag
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde Knittelfeld so stark bombardiert, dass 70% der Stadt zerstört wurden. Das Ziel des Luftangriffes der alliierten Streitkräfte waren die Eisenbahnanlagen, insbesondere der Verschiebebahnhof. Insgesamt wurde Knittelfeld 13 Mal angegriffen. In sieben Angriffswellen wurden 1200 Bomben á 250 kg. abgeworfen was eine unglaubliche Summe von 300 Tonnen Sprengmaterial ergibt. 3500 Menschen waren daraufhin obdachlos und 235 KnittelfelderInnen verloren ihr Leben.