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Am 29. Oktober gedachte die Stadtgemeinde Knittelfeld jenen Menschen, die als Opfer des NS-Regimes, als Soldaten im Einsatz oder als Kriegsgefangene im ersten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten.
Totengedenken am Bahnhofsvorplatz
Gemeinsam legten in Vertretung des Bürgermeisters Harald Bergmann, Gemeinderätin Tanja Schmid und Stadtamtsdirektor Dr. Mario Zechner vor dem Denkmal am Bahnhofsvorplatz Blumen nieder. Mit einer kurzen Ansprache und einer darauffolgenden Schweigeminute sowie einem geschichtlichen Rückblick durch Johann Siegl, der mit Lehrlingen der ÖBB Lehrwerkstätte vor Ort war, erinnerte man an die Opfer des NS-Regimes.
Das Mahnmal am Bahnhofsvorplatz wurde 1953 vom KZ-Verband errichtet. Die Planung und Gestaltung erfolgte durch die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, selbst eine Repräsentantin des Widerstandes. Das auf die Spitze gestellte Dreieck aus Sandstein mit einer im Relief dargestellten knienden männlichen Figur mit geballter Faust, zeigt eindrucksvoll die Gebärde von Hoffnungslosigkeit und Widerstand.
Totengedenken am Soldatenfriedhof
Am Abend wurde am Soldatenfriedhof den knapp 2000 Menschen aller religiösen Konfessionen gedacht, die während der beiden Weltkriege als Kriegsgefangene oder Soldaten ihr Leben lassen mussten. Vor über 100 Jahren befand sich dort der Lagerfriedhof des Kriegsgefangenenlagers. Hier finden gefallene Soldaten aus beiden Weltkriegen ihre letzte Ruhestätte.
Die Eisenbahner Stadtkapelle Knittelfeld eröffnete mit der Bundeshymne die Gedenkveranstaltung. In einer kurzen Ansprache erinnerte StR Mag.Guido Zeilinger daran, dass dieser Ort ein Zeuge der Zeit ist. Rudolf Rappel, Ulrike Drössler und Cristian Greucean, die Vertreter der katholischen, evangelischen sowie rumänisch orthodoxen Glaubensgemeinschaften, mahnten alle zum Frieden und zur Toleranz. Mit einem gemeinsamen Gebet und musikalisch Ich hatt' einen Kameraden, endete die Gedenkfeier, an der Abordnungen der Feuerwehr sowie des Kameradschaftsbundes teilnahmen.