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In der letzten Sitzung des derzeitigen Gemeinderates am 6. Juli, wurden unter anderem die Bereitstellung einer Krisenwohnung, Kinderbetreuung in den Sommerferien, Baumaßnahmen und das reduzierte Kulturprogramm beschlossen.
Bereich Kinder/Jugend/Familie
Ferienbetreuung Kooperation Stadtgemeinde Knittelfeld, Büro KJF mit den Kinderfreunden Knittelfeld
Der Bedarf für die Kinderbetreuung in den Sommermonaten hat sich aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 erhöht (Abstandregelung, Hygienebestimmungen, Absage von Feriencamps usw.). Aus diesem Grund, soll das Projekt Ferienbetreuung während der Sommerferien für 6 bis 12-Jährige, das im Rahmen des Kindersommers vom Büro Kinder, Jugend und Familie (KJF) in Kooperation mit dem Bunten Haus Diakonie De la Tour durchgeführt wird, auch mit den Kinderfreunden Knittelfeld umgesetzt werden.
Das Konzept soll Eltern die Möglichkeit geben, kostengünstig während der Sommerferien, ihre Kinder in professionelle Betreuung zu geben. Begleitend zur Kinder- und Jugendbetreuung im Kinderzentrum der Kinderfreunde Knittelfeld, wird ein Sommerprogramm von Seiten des Büros Kinder, Jugend und Familie, an die Betreuungszeiten der Kinderfreunde Knittelfeld angepasst werden. So haben die Kinder und Jugendlichen mehrmals in der Woche die Möglichkeit an Ausflügen, Workshops oder Aktionen teilzunehmen.
Betreuungskosten:
Die Betreuungskosten belaufen sich auf 40 Euro pro Woche und Kind. Die Stadtgemeinde Knittelfeld fördert 20 Euro pro Woche. Somit belaufen sich die wöchentlichen Kosten pro Kind aus Knittelfeld für die Eltern auf 20 Euro. Im Preis inbegriffen sind bis zu 3 Ausflüge, Aktionen und Workshops vom Büro Kinder, Jugend und Familie. Nicht inbegriffen ist das Mittagessen.
Subventionierung Sommerprogramm Spielend Lernen
Viele Kinder und Eltern waren während des COVID 19-Lockdowns mit Home Schooling überfordert bzw. hatten nicht die nötigen technischen Mittel, zusätzlich litten die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen schwer darunter. Im Sommerprogramm soll im Lerncafe über 2 Wochen lang (von Mo., 17. August bis Fr., 28. August, 10 14Uhr) spielend gelernt, versäumtes nachgeholt und auf das neue Schuljahr vorbereitet werden. Die Zielgruppe sind Knittelfelder Kinder im Alter zwischen 6 bis 15 Jahre (max. Gruppengröße 20 Kinder). Angestrebt wird, dass das Land das Projekt fördert.
Installierung eines Sommerhorts
Aufgrund der aktuellen Situation und der besonderen Gegebenheit, soll die Stadtgemeinde Knittelfeld in den Sommerferien einen Schülerhort am Standort der VS Knittelfeld Landschach installieren und betreiben. Ein diesbezügliches Genehmigungsverfahren ist aktuell im Laufen.
Gemeindeeigenes Wohnhaus Bereitstellung einer Krisenwohnung
Um Frauen und deren Kindern eine schnelle und unbürokratische Hilfe anbieten zu können, soll eine regionale Krisenwohnung in Knittelfeld installiert werden. Hier können Frauen mit der Unterstützung und Beratung durch lokale Gewaltschutzeinrichtungen die Situation stabili¬sieren und in der Nähe ihres Wohnortes bleiben.
Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Projektträgern durchgeführt. Das Land Steiermark fördert dabei die Betreuung der Krisenwohnung in einer Höhe von 15.000 Euro. Die Stadtgemeinde Knittelfeld stellt für diesen Zweck eine Wohnung mit einer Größe von 75 m² zur Verfügung. Die Leerstandskosten (Miete und Betriebskosten) werden von der Stadtgemeinde übernommen. Der Großteil der Einrichtung wie z. B. Küche, Möbel, elektronische Geräte, werden von ortsansässigen Serviceclubs (Lions Club Judenburg-Knittelfeld, Rotary Club Oberes Murtal, Oberlandler Knittelfeld, Club 41 Murtal und Round Table 43 Murtal) in der Höhe von rund 20.000 Euro gemeinschaftlich bereit¬gestellt. Die Vorfinanzierung sowie die darüber hinaus erforderlichen Utensilien erfolgt durch die Stadtgemeinde Knittelfeld. Die Betreuung der Krisenwohnung führt die Diakonie de la Tour Steiermark durch.
Zielgruppe sind Frauen und deren Kinder, die von Gewalt betroffen sind und eine vor-übergehende Unterkunft benötigen. Die Wohnung dient zwar zur Stabilisierung in Krisen-situationen jedoch nicht, wenn akute Gefahr besteht. Die Wohnung soll den Betroffenen zwei Monate zur Verfügung gestellt werden, bei Bedarf ist eine Verlängerung von maximal zweimal um einen weiteren Monat möglich. Der Erstkontakt erfolgt über die Frauenhäuser Steiermark.
Musikschule Reduzierung der Elternbeiträge für musikalische Früherziehung
Die Musikschule war auch von den Covid-Maßnahmen betroffen. Seit Mitte Mai findet der Präsenzunterricht stufenweise wieder statt. Auch die musikalische Früherziehung (MFE) sowie der Unterricht in Kursform ist wieder angelaufen. Das Lehrpersonal war zwar bemüht, die Schülerinnen und Schüler unterrichtsmäßig bestmöglich zu versorgen, aber dies war bei weitem nicht für alle Schüler möglich. Aufgrund dessen soll ein 30-prozentiger Nachlass auf den Jahresbeitrag (dies entspricht 3 Monaten) gewährt werden.
Bereich Infrastruktur/Bau
Gemeindewohnhaus Dorfplatz 1, Stiegensanierung
Das Gemeindewohnhaus am Apfelberger Dorfplatz 1, wird über zwei in Massivbauweise bestehende Außentreppen erschlossen. Die Oberfläche (Tritt- und Setzstufen) der beiden Stiegenläufe besteht aus Granitplatten. Auf Grund der langjährigen Nutzung und der damit verbundenen Witterungseinflüsse insbesondere der Frosteinwirkungen, haben sich nunmehr die Granitplatten größtenteils von dem betonierten Unterbau gelöst. Stolpergefahr ist derzeit gegeben, deshalb muss es saniert werden.
NMS Lindenallee, Sanierung der Außenanlage
Die asphaltierten Zufahrtsbereiche zu den einzelnen Gebäudetrakten der NMS Lindenallee weisen auf Grund der langjährigen Nutzung erhebliche Verschleißerscheinungen auf. Der Asphaltbelag wurde schon über viele Jahre hinweg nur mehr notdürftig ausgebessert. Nun ist das nicht mehr sinnvoll, die Zufahrten sollten saniert werden. Auch die Sanitäreinheiten gehören erneuert.
Schulzentrum, Sanierung der Außenanlage
Der Zugangsbereich zum Schulzentrum insbesondere der Asphaltbelag inkl. der zugehörigen Randeinfassungen weisen auf Grund der langjährigen Nutzung bereits eklatante Schäden auf, die zum Teil schon erhebliche sicherheitstechnische Risiken für den Schulbetrieb darstellen. Heuer ist geplant, die Zufahrt von der Einmündung der Franz-Leitner-Straße beginnend bis hin zum Eingangsportal des Schulgebäudes zu erneuern. Auch sollen die größtenteils desolaten Randeinfassungen instandgesetzt werden. Das Projekt soll rund 52.000 Euro kosten.
Volksschule Knittelfeld Kärntner, Fassadensanierung Turnsaaltrakt
Die bestehende Außenfassade im Bereich des Turnsaales der Volksschule muß saniert werden. Sowohl die Sichtbetonflächen, Sockelflächen als auch sämtliche beschichtete Stahlsäulen sind auf Grund der langjährigen Nutzung stark abgewittert und unansehnlich geworden. Die erforderlichen Kosten belaufen sich auf rund 55.000 Euro.
Connect 2020 - Förderungsoffensive Breitbandausbau LWL für Schulen
Im Zuge des Breitbandausbaus gibt es über Connect 2020 eine gute Fördermöglichkeit. Hierbei werden 90% der Herstellungskosten (bis max. 50.000 Euro Kostenaufwand) zur Anbindung an die LWL (Lichtwellenleiter) pro Standort refundiert. Diese Fördermöglichkeit besteht maximal für vier Schulstandorte.
Straßenbau 2020 und Sanierung der Stützmauer in der Weyerngasse
Um die heimische Wirtschaft zu stärken, ist die Sanierung der Straßenzüge Nestroygasse, Frauengasse, Kameokastraße West, Murgasse geplant. Die Auftragssumme beläuft sich auf insgesamt 402.000 Euro. Gefördert wird das Vorhaben von Bund und Land. Die bestehende Stützmauer in der Weyerngasse muss aufgrund ihres desolaten Zustandes dringend saniert werden. Die geplanten Kosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro.
Bereich Kultur
Kulturprogramm 2. Halbjahr 2020
Auch das Kulturprogramm für das 2. Halbjahr ist aufgrund der Corona-Krise nur sehr schwer zu planen und zu organisieren. Die Veranstaltungs- bzw. Kostenübersicht beinhaltet folgendes:
18. September Ursprung-Buam (Ersatztermin) Konzert
8. Oktober Udo Jürgens: Sein Leben, seine Liebe, seine Musik Musical
28. Oktober Isabella Woldrich Best of Kabarett
29. Oktober Theater Trittbrettl (w. Saal; 2 Aufführungen) Kindertheater
3. November Kammerkonzert mit J. & D. Polyzoides u. Ch. Coin Konzert
19. November Jazz Big Band Graz Konzert
5. Dezember Nik P. & Band Konzert
24. Dezember Weihnachtstheater f. Kinder Die Schatztaucherin Kindertheater
31. Dezember Silvesterkonzert Wiener Salonsolisten Konzert
(Änderungen vorbehalten)
Wunschabo Saison 2020/2021
Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Verordnungen kann auch das Wunschabo für die Spielsaison 2020/2021 nicht wie in den Jahren davor geplant und durchgeführt werden. Folgende Alternative wird mit fünf Veranstaltungen angeboten. Udo Jürgens-Musical, Kammerkonzert mit J. & D. Polyzoides u. Ch. Coin, Konzert der Jazz Big Band Graz, Silvesterkonzert mit den Wiener Salonsolisten und am 19. Jänner die Operette Zigeunerliebe. Sollten sich Interessierte für mindestens 3 dieser Aufführungen entscheiden, erhalten sie eine Ermäßigung von 15 bis 30 Prozent (je nach Sitzplatzkategorie) auf den regulären Ticketpreis.
Bereich Sport
Fahrradsicherheitspark/Pumptrack Ankauf und Montage von Sonnenschutzmöglichkeiten
Der Fahrradsicherheitspark inklusive Pumptrack beim Sportzentrum erfreut sich größter Beliebtheit. Aufgrund des großen Interesses und der hohen Besucheranzahl sollen nun in diesen Bereichen dementsprechende Sonnenschutzmöglichkeiten, die allen gesetzlichen und Normen entsprechen, angekauft und montiert werden.
Vertrag Mountainbikestrecke Brandwaldsteig
Für die neue Mountainbikestrecke (Singletrail) am Brandwaldsteig, soll ein Vertrag mit den Natur¬freunden Ortsgruppe Knittelfeld, abgeschlossen werden. Darin verpflichten sich die Naturfreunde als Nutzungsberechtigte zu fungieren. Zugleich sind die Naturfreunde auch als Wegerhalter für die Haftpflichtversicherung der Strecke zuständig und die Gemeinde ist somit aus versicherungstechnischer Sicht nicht haftbar.
Bereich Umwelt
Verhüttungsanlage Minex Kostenbeteiligung an dem von der Stadtgemeinde Zeltweg in Auftrag gegebenen Sachverständigengutachten
Bekanntlich plant das Unternehmen Minex - Mineral Explorations GmbH, die Errichtung einer Verhüttungsanlage auf dem Standort des ehemaligen ÖDK-Werkes in Zeltweg. Das entsprechende Umweltverträglichkeitsverfahren wurde in den letzten Jahren durchgeführt. Außerdem wurde dem Unternehmen die Bewilligung zur Errichtung und zum Betrieb der Anlage rechtskräftig erteilt. Im Zuge des Verfahrens wurde von Seiten einer Bürgerinitiative auf mögliche Gefahren des Ausstoßes von Asbestfasern aufmerksam gemacht. Um absolute Gewissheit über das Vorliegen oder Nichtvorliegen einer solchen Gefährdung zu erhalten, haben sich die Bürgermeister der Gemeinden Fohnsdorf, Judenburg, Knittelfeld, Spielberg und Zeltweg dazu entschlossen, ein Gutachten eines gerichtlich beeideten und zertifizierten Sachverständigen für Asbest, Umweltchemie und Umweltschäden einzuholen. Nunmehr liegt ein entsprechendes Anbot vor. Die anfallenden Kosten in der Höhe max.31.680 Euro, werden zu gleichen Teilen (bei fünf Gemeinden ist das jeweils ein Fünftel pro Gemeinde) von den Gemeinden Fohnsdorf, Judenburg, Knittelfeld, Spielberg und Zeltweg getragen.