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Kommt man nach Knittelfeld wird man schon an der Stadtgrenze mit einem floralen Blumengruß willkommen geheißen. Aber nicht nur die Kreisverkehre sind geschmackvoll gestaltet, auch in der übrigen Stadt und vor allem im Zentrum blüht es kräftig.
Rund 47.000 Blumen schmücken die Stadt
Verantwortlich dafür ist die Knittelfelder Stadtgärtnerei. Das Team mit zehn ganzjährig beschäftigten MitarbeiterInnen, davon zwei Lehrlingen, sowie acht Saisonkräfte ist zuständig für einen großen Bereich. Das Jahr beginnt mit der Frühjahrsbepflanzung. 20.000 Stiefmütterchen werden aus eigener Aufzucht in die Blumenbeete gesetzt, Narzissen-, Tulpen- und Krokuszwiebeln gelegt. Mit dem Sommer ändert sich auch das Blütenkleid. Da kommen die selbst gezüchteten 24.000 Beet- und Balkonblumen zum Einsatz. Rund 270 Gefäße, Blumenkisterl, Tröge sowie Rabatte werden bestückt. Damit die Pflanzen so richtig sprießen, müssen sie auch betreut werden. So stehen gießen, jäten, düngen und ausschneiden am Tagesplan.
Grünflächen und Bäume werden gepflegt
Die rund 20 ha Grünflächen dazu zählen Spielplätze, Parkanlagen, Grünstreifen, Böschungen, Straßenränder und Anlagen bei Gemeindehäusern, sind zu mähen. Auch sämtliche Hecken benötigen einen Schnitt. Und dann gibt es noch die Stadtbäume, die auch regelmäßig kontrolliert werden müssen. Das geschieht durch einen Sachverständigen. 1100 Bäume sind bereits im Baumkataster aufgenommen, 500 Jungbäume sind noch nicht dabei. Im Baumkataster hat jeder Baum eine Nummer, alle Maßnahmen werden darin vermerkt, auch die Pflege. Die Baumpflege wird von speziell geschulten MitarbeiterInnen der Gärtnerei mittels Hebebühne durchgeführt.
Augenmerk auf gute Ausbildung
Wenn die Blühzeit vorüber ist, dann werden im Spätherbst Adventkränze gebunden, Weihnachtsdeko aufgestellt sowie Maschinen und Fahrzeuge gepflegt. Die Gärtnerei ist auch für einen bestimmten Teil des Winter- und Streudienstes zuständig. Mit den Winterarbeiten schließt sich auch der Jahreskreis, bis es gleich wieder an die Produktion der Violen fürs nächste Frühjahr geht. Und damit immer genügend qualifizierte MitarbeiterInnen zur Verfügung stehen, legt man auf die Ausbildung des Nachwuchses großen Wert. Für die Lehrlinge wurde eigens ein Gemüse- bzw. Lehrgarten angelegt. Da können die jungen Menschen ausprobieren was sie theoretisch gelernt haben.
Interessante Fakten über die Gärtnerei:
1600 Bäume im Stadtgebiet, davon 500 Jungbäume, ein Großteil der Bäume steht in geschützten Landschaftsteilen
20 Hektar Grünflächen sind zu mähen
Frühjahrs- und Sommerbepflanzung: rund 44.000 Stück + 2300 Knollen
22.000 l Substrat (Erde) werden für die Aufzucht verbraucht
10.000 l Substrat und rund 7000 l Komposterde werden für die Bepflanzung benötigt
Das Pflanzenmaterial wie Violen, Beet- und Balkonblumen werden nach der Saison in der Gärtnerei kompostiert und in 2 bis 3 Jahren als Erde wiederverwendet.
Weitere Aufgaben: Dekorationen für Veranstaltungen (Bühnendeko, Maibaumkranz, Saisonale Dekoration im Rathaus usw.)
Mehrfache Auszeichnung beim Blumenschmuckwettbewerb, zweimal Sieger, mehrmals Zweiter sowie zahlreiche Sonderpreise