AAAAAAAAAAAAAAAAAA
Viel wird spekuliert über die Befindlichkeiten der Österreicher. Haben sie Zukunftsängste? Mögen sie den Fortschritt? Was wünschen sie sich? In einem interessanten Vortrag im Kulturhaus Knittelfeld zeichnete IMAS-Forscher und Buchautor (Status Österreich Was das Land denkt, fühlt und was es will), Paul Eiselsberg ein Psychogramm der Österreichischen Seele. Er wurde dabei von der Obfrau des Kulturausschusses GRin Heidemarie Krainz-Papst (SPÖ) und der Leiterin der Stadtbibliothek Christine Wilczynski willkommen geheißen.
Fehlende Orientierung ist das Kernelement der Gesellschaft, konstatiert Eiselsberg. Drei von fünf Österreichern quer durch alle Altersschichten seien sich nicht mehr sicher, was in Politik, Wirtschaft und allgemeinen Lebensfragen richtig und was falsch ist. Der Wandel wird als zu schnell und komplex wahrgenommen. Dennoch sehen 42 Prozent in dem Begriff Zukunft Positives. Besonders optimistisch sind junge Menschen unter 35 Jahren und höher Gebildete.
Nicht nur, dass die Jüngeren mehr Wert auf Spaß und flexible Lebensgestaltung legen, sind sie auch überzeugt davon, ihre Zukunft selbst gestalten zu können. Am deutlichsten wird der Unterschied bei der Nutzung Sozialer Medien, die sich seit 2008 versiebenfacht hat.
Familie und Freunde sind Leuchttürme, mit denen man im sozialen Kreis die wichtigsten Dinge bespricht, sagt der IMAS-Forscher. Sie gewinnen an Bedeutung. In der anschließenden Diskussionsrunde beantwortete der Markt- und Meinungsforschungsinstitut Fragen aus dem Publikum.