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In der Gemeinderatssitzung vom 26. März wurde unter anderem der Rechnungsabschluss 2017 präsentiert. Rund 590.000 Euro konnten im Ordentlichen Haushalt erwirtschaftet werden, die Rücklagen liegen bei 4,7 Mio. Euro. Damit können große Projekte wie der Hauptplatz finanziert werden.
Im vergangenen Jahr nahm die Stadtgemeinde im Ordentlichen Haushalt 34.540.436,54 Euro ein und gab 33.952.718,12 Euro aus. Daraus resultiert ein Überschuss von 587.718,42 Euro. Im Außerordentlichen Haushalt gibt es einen Soll-Abgang von minus 674.665,89 Euro. Dies ist nur vorübergehend, da noch Einnahmen fehlen. Die Ausgaben und Einnahmen belaufen sich dann auf 3.695.660,89 Euro. Die größten Projekte die über den Außerordentlichen Haushalt finanziert wurden sind das Haus der Vereine mit 472.229,44 Euro, die Kanalisation mit 431.371,43 Euro und der Straßenbau mit 692.150,96 Euro. Die Wohnungserneuerungen kosteten 389.528,90 Euro, ein Bauhof-Fahrzeug rund 300.000 Euro. In weitere Infrastrukturprojekte flossen rund 340.000 Euro, 425.681 Euro in Sportanlagen und 240.000 Euro wurden für Betriebe der Stadtgemeinde aufgewendet.
Rücklagen steigen, Schulden sinken
Zu Jahresbeginn 2017 betrugen die Rücklagen 2.564.115,61 Euro. Im Laufe des Jahres wurden 2.807.130,33 Euro zugeführt und 623.904,38 Euro entnommen, sodass am Jahresende 2017 der Rücklagenstand 4.747.341,56 Euro betrug. Im Vorjahr wurden keine Darlehen aufgenommen. Zu Jahresbeginn lag der Schuldenstand bei 13.526.298,98 Euro am Jahresende standen 12.119.406,60 Euro zu Buche. Der Verschuldungsgrad sank auf 2,79% (2016 lag er bei 4,12%).
Hauptplatz-Bauarbeiten vergeben
In der Sitzung wurden auch die Unter- und Oberbauarbeiten für den Hauptplatz beschlossen. Mehrstimmig gegen den Stimmen der KPÖ und gegen einer Stimme der ÖVP. Die Unterbauarbeiten kosten laut Angebot 932.493,75 Euro, exkl. MwSt., darunter fallen Wasserleitungs- und Kanalsanierungen, aber auch der Abtrag der alten Fläche, sowie Unterbauplanung und ungebundene untere und obere Tragschicht, wie es im Fachjargon heißt. Unter den Oberbauarbeiten versteht man sämtliche Arbeiten die für die Gestaltung der Oberfläche des Hauptplatzes notwendig sind. Dies sind vor allem die Pflasterungsarbeiten mit den vom Gemeinderat ausgewählten Materialien (Naturstein und Betonsteine), inkl. des erforderlichen Drainagebetons und der Splittbettung. Die Kosten dafür belaufen sich auf 1.086.910,63 Euro exkl. MwSt.
20 neue Sozialmietwohnungen
Die Stadtgemeinde Knittelfeld ist Eigentümerin des im Kreuzungsbereich der Parkstraße mit der Pestalozzistraße gelegenen, unbebauten 3.209 m² großen Grundstücks. Das wird zurzeit als Parkanlage genutzt. Um den Bau von 20 Sozialmietwohnungen für Jungfamilien mittels Landesdarlehen durch die OWG zu unterstützen, bietet die Stadtgemeinde der OWG dieses Grundstück zur Baurechtsbestellung für den jährlichen Baurechtzins von 3.209 Euro an. Als weitere Unterstützung der Jungfamilien durch die Stadtgemeinde wird vereinbart, dass die ersten zwei Jahre (während Planung und Umsetzung) baurechtszinsfrei sind. Die Umsetzung dieses Projektes die Förderungszusage des LR Ök.-Rat Johann Seitinger liegt bereits vor erfolgt 2018 und 2019.
Kinder- und Jugendbetreuung während der Sommerferien
Aufgrund der mangelnden Kinder- und Jugendbetreuung während der Sommerferien im Raum Knittelfeld sowie Anfragen von Eltern, hat das Büro Kinder, Jugend und Familie in Kooperation mit dem Bunten Haus (Diakonie De la tour) ein Konzept für die Sommerferienbetreuung ausgearbeitet. So haben die Kinder und Jugendlichen fast täglich die Möglichkeit an Ausflügen, Workshops oder Aktionen teilzunehmen. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren aus dem Bezirk Murtal. Das Bunte Haus bietet ab der zweiten Ferienwoche, für sieben Wochen Kinder- und Jugendbetreuung, jeweils von Mo. Fr. von 7.30 bis 14.30 Uhr, an. In der letzten Ferienwoche gibt es nur Aktionen von 8 12 Uhr im Rahmen des Kindersommers. Somit deckt man 8 von 9 Ferienwochen mit Kinder- und Jugendbetreuung ab.
Die Kosten für Eltern pro Woche belaufen sich seitens des Bunten Hauses auf 30 Euro. Für Kinder, die in Knittelfeld ihren Hauptwohnsitz haben, übernimmt die Stadtgemeinde Knittelfeld 10 Euro pro Woche. Somit fallen die wöchentlichen Kosten pro Kind aus Knittelfeld auf 20 Euro und die Betreuung für 4 Wochen auf 80 Euro. Im Preis inbegriffen sind 3 Ausflüge, Aktionen und Workshops vom Büro Kinder, Jugend und Familie. Nicht innbegriffen ist das Mittagessen. Das kostet 3,90 Euro pro Tag und pro Person.
Mobilitätszuschuss auch bei Auslandssemester
Seit 2016 gibt es von der Stadtgemeinde einen Mobilitätszuschuss von 150 Euro pro Semester. Damit will man der Abwanderung der StudentInnen entgegenwirken. Die StudentInnen müssen ihren Hauptwohnsitz in Knittelfeld haben, einen Leistungsnachweis erbringen, die Mindeststudiendauer plus ein Toleranzsemester vorweisen und als ordentlich Studierende/Studierender an einer österreichischen Universität, Fachhochschule oder eines entsprechenden Colleges im Vollzeitstudium, inskribiert sein. Neu ist, dass der Mobilitätszuschuss auch für ein Auslandssemester gilt, wenn der/die Studierende die Richtlinien erfüllt.