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In den vergangenen Wochen und auch schon davor herrschte Verunsicherung was den Verbleib des Landespflegeheims in Knittelfeld angeht. Nun ist es fix. Die Ennstaler Siedlungsgenossenschaft baut um, die Volkshilfe übernimmt die Betreuung, die Mitarbeiter behalten ihren Job. 2022 soll der Vollbetrieb mit 90 Betten aufgenommen werden.
Gemeinsame Lösung
Für Bürgermeister Gerald Schmid ist es ein Freudentag. Denn lange hat man um eine Lösung der Beibehaltung der Pflegeeinrichtung gerungen. Der Bedarf ist gegeben und so einigte sich das Land Steiermark, die Siedlungsgenossenschaft Ennstal, die Kages, und die Volkshilfe auf eine für alle Beteiligten gute Lösung. Es ist eine gemeinsam erarbeitete, gute und zukunftsorientierte Lösung gelungen. Mit dem zukünftigen Betreiber, der Volkshilfe Steiermark, kommt eine nicht gewinnorientierte Organisation zum Zug. Wir freuen uns auf weitere Investitionen in unserer Stadt Knittelfeld, so der Bürgermeister.
Künftig 90 Betten im Vollbetrieb
Das Landespflegezentrum Knittelfeld ist im Eigentum des Landes Steiermark (Landesimmobiliengesellschaft) und wird von der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) betrieben. Seit der baubehördlichen Sperre des Neubaus wurde nach einer Lösung gesucht, um den Standort langfristig abzusichern. Gemeinsam mit der Stadt Knittelfeld ist das nun gelungen: Das Grundstück bleibt im Eigentum der Landesimmobiliengesellschaft, die Siedlungsgenossenschaft Ennstal bekommt ein Baurecht und wird den derzeit gesperrten Teil abbrechen und neu errichten. Der Altbautrakt, der jetzt in Betrieb ist, wird anschließend saniert. Nach Fertigstellung wird das Heim von der Volkshilfe Steiermark ein verlässlicher Partner im Bereich der stationären und mobilen Pflege und Betreuung alter Menschen betrieben. Landesrat Christopher Drexler dazu: Zurzeit gibt es 46 HeimbewohnerInnen im Landespflegezentrum Knittelfeld, künftig sollen es um die 90 sein. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass es den Menschen in diesem Pflegezentrum auch in Zukunft an nichts fehlen wird.
8 Millionen Euro für den Bau
Die Siedlungsgenossenschaft Ennstal hat durch die Errichtung von Pflegeeinrichtungen schon entsprechende Erfahrung und die nötige Kompetenz. Vorstandsdirektor Wolfram Sacherer kündigte eine Investitionssumme von ca. 8 Millionen Euro an. Das Pflegezentrum Knittelfeld wird, bei Vorliegen der notwendigen rechtlichen Voraussetzungen, nach den Vorgaben des zukünftigen Betreibers Die Volkshilfe neu errichtet bzw. ein Teil des Altbestandes saniert werden. Im Sommer 2019 soll mit dem Bau begonnen werden. Geschäftsführer der Volkshilfe, Franz Ferner zur Betreuung: Die Volkshilfe ist in der Region Knittelfeld Zuhause. Seit Jahrzehnten anerkannter Träger der Pflege Zuhause, von Beginn an auch Rechtsträger der Mobilen Palliativteams oberes Murtal und damit auch Kooperationspartner mit dem LKH Knittelfeld. Die derzeit 25 Pflegeheime der Volkshilfe mit über 1.500 Bewohnerinnen und Bewohner sind Referenz für die künftige Betriebsführerschaft am Standort Knittelfeld.
Jobs bleiben erhalten
Vorstandsvorsitzender Prof. Karlheinz Tscheliessnigg: Für alle unsere betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unbefristeten Dienstverhältnissen werden Lösungen angeboten bei denen das Dienstverhältnis jedenfalls bestehen bleiben kann. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen müssen sich daher keine Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.
Zukunftsorientiertes Projekt
Als Zeichen für die Zukunft plant man ein Haus der Generationen. Soziallandesrätin Doris Kampus dazu: Gemeinsam mit LH-Stv. Michael Schickhofer begrüße ich das neue Gesamtkonzept für das Landespflegezentrum Knittelfeld, das mit den neuen Partnern über den bisherigen Zweck weit hinausgeht und dank einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung zu einem Haus der Generationen entwickelt werden wird. Details dazu werden erst erarbeitet.