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Die Stadtgemeinde Knittelfeld und das Kulturreferat luden in der Stadtbibliothek zu einer interessanten Lesung ein. Günter W. Hager, Linzer Gastronomie-Legende (Josef) brachte im Herbst, nach tausendfach verkauften und heftig diskutierten Buch FUCKING GASTRO, seinen zweiten Band, FUCKING GASTRO RELOADED, heraus.
Die neuen Frontberichte aus dem Vorschriften-Dschungel sind ebenso haarsträubend. Rückenwind holte sich der Che Guevara der Gastronomie dieses Mal von Leidensgenossen aus der gastronomischen Szene, darunter Chocolatier und Biolandwirt Josef Zotter, Sommelierausbildner Hans Stoll, den Leondinger Spargelbauern Karl Velechovsky oder der Winzerin und PR-Expertin Dorli Muhr.
Der unbeirrbare Kämpfer für die Gastronomie und gegen Behörden-Schikanen wirbelte in der Branche, bei Behörden und in der Politik ordentlich Staub auf, aber seine Bücher wurden zu Bestsellern. Hager erzählt in Reloaded nicht nur aus eigener Erfahrung, er lässt auch Wirtekollegen, Hoteliers, Finanzexperten und andere Branchen-Insider zu Wort kommen und er denkt gemeinsam mit ihnen über mögliche Auswege aus dem Vorschriften-Dschungel nach. Zu befürchten ist, wenn der Staub sich legt, geht alles wieder seinen gewohnten Gang und wird noch komplizierter.
Das österreichische Wirtshaus ist ein Kulturgut, welches primär im ländlichen Raum höchsten Stellenwert hat. Lohnt sich der Betrieb des Wirtshauses nicht mehr, bleibt dem Konsumenten nur noch die Fast-Food-Schiene. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach mehr McDonaldisierung oder doch österreichisches Kulturgut zu erhalten und zu fördern.
Text und Bild: Walter Schindler