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Mit dem Spatenstich wurde der Umbau des ehemaligen Bezirksgerichts im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer offiziell gestartet. Derzeit werden 12 Knittelfelder Vereine im Haus der Vereine ihre Heimat finden. Die Fertigstellung ist für April nächsten Jahres geplant.
Zahlreiche Vertreter von Vereinen, den bauausführenden Firmen sowie Gemeinderätinnen und Gemeinderäte folgten der Einladung von Bürgermeister Gerald Schmid. Mit Klängen eines Quartetts der Stadtkapelle wurde die Veranstaltung eröffnet. Nach der Begrüßung von Bürgermeister Gerald Schmid, hob Landeshauptmann Stellvertreter Michael Schickhofer die positive Stadtentwicklung Knittelfelds hervor. Architekt DI Günter Reissner stellte die Baumaßnahmen dar und Pfarrer Mag. Rudolf Rappel sprach ein Gebet für einen unfallfreien Arbeitsverlauf. Danach griff man zum Spaten und startete so symbolisch den Bau.
Umbau ist bereits im Gange
Dabei wird im ehemaligen Bezirksgericht schon seit Oktober fleißig gearbeitet. Auf über 1.000m² entstehen im Hauptgebäude auf drei Etagen (Unter-, Erd- und Obergeschoß) zahlreiche Büros, vier Veranstaltungsräume, Besprechungszimmer, der große Proberaum für die Stadtkapelle, Semiarräume sowie Garderoben, Teeküche und Nebenräume. Im ehemaligen Wohntrakt wird das Jugendzentrum eingerichtet. Im Untergeschoß sind Proberäume für Nachwuchsbands vorgesehen. Die größten Umbauarbeiten betreffen den Proberaum für die Stadtkapelle. Wände und Decken werden entfernt, der Dachstuhl mittels Stahlkonstruktion auf die Außenwände abgestützt. Ein Planer ist dabei, den Raum für eine optimale Akustik zu adaptieren. Ebenso ist die Errichtung eines Lifts mit barrierefreiem Zugang über den Hof vorgesehen. Im Außenbereich entstehen 23 Parkplätze, zwei davon sind Behindertenparkplätze. Auch überdachte Radabstellflächen wird es geben.
Fertigstellung 2018
Geplant ist, dass die Rohbauarbeiten bis Weihnachten abgeschlossen sind, danach folgen die Ausbauarbeiten die voraussichtlich bis März andauern werden. Die Fertigstellung ist für April geplant. Eröffnet soll am 1. Mai werden. Der Ausbau kostet rund 900.000 Euro. Die Bauarbeiten wurden überwiegend an heimische Firmen vergeben.
Realisierung aus zwei Gründen
Das Haus der Vereine wurde aus zwei Gründen realisiert. Zum einen gab es ein jahrzehntelanges Versprechen der Knittelfelder Stadtpolitik eine Heimatstätte für Vereine zu schaffen. Zum anderen einen bereits unterfertigten Mietvertrag der damaligen ÖVP-Bundesministerin Johann Mikl-Leitner, 324 Flüchtlingen im ehemaligen Bezirksgericht, in Form eines Asylgroßquartiers in der Knittelfelder Innenstadt, Unterkunft zu geben.
Beides waren Gründe für die Stadtgemeinde Knittelfeld sich maßgeblich und mit vollem Engagement einzusetzen, um Eigentümerin dieser Liegenschaft zu werden. Somit konnte das eine abgewendet und das seit Jahrzehnten bestehende Versprechen, Vereinen eine Heimat zu geben, eingelöst werden.
In diesem Zuge bedanken wir uns ausdrücklich bei Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer für die großzügige Unterstützung zum Kauf und Umbau der Liegenschaft. In Wertschätzung des für Kommunen und dem Land Steiermark so wichtigen Vereinswesens, ist es als maßgeblicher gesellschaftlicher Beitrag zu sehen, so Bürgermeister DI (FH) Gerald Schmid. Michael Schickhofer sprach bei der Eröffnung von der Wertschätzung die man mit der Realisierung des Projekts den Vereinen entgegenbringt. Ergänzend fügte er hinzu, dass jeder Verein der in das Haus einzieht, 3.000 Euro für den Umzug vom Land Steiermark erhält.
Historie Gericht wird Haus der Vereine Kauf
Bürgermeister Gerald Schmid beauftragte im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses Architekt DI Günter Reissner, eine Machbarkeitsstudie zum Haus der Vereine durchzuführen. Dieser präsentierte in der Gemeinderatssitzung am 11. Mai 2016 drei Varianten. Eine davon war der Umbau des ehemaligen Bezirksgerichts. Zahlreiche Gründe, wie der baulich sehr gute Erhaltungszustand, das repräsentative Erscheinungsbild, die kostengünstige Variante und der kurze Realisierungszeitraum, sprachen dafür. In der Gemeinderatssitzung vom 1. Juni 2016 wurde der Kauf des Objekts mehrheitlich beschlossen. 950.000 Euro kostete das Gebäude. Das Land Steiermark hat eine halbe Million Euro dazu gegeben. Die restliche Finanzierung wurde von der Stadtgemeinde getätigt. Die Vereine nahmen die Nachricht mit großer Freude auf und dankten dem Bürgermeister.
Historie Gericht wird Haus der Vereine Planung und Auftragsvergabe
Daraufhin erfolgte die Bedarfserhebung, auch die Planungsphase schritt im Frühjahr 2017 voran. In den vergangenen Monaten wurde an der Detailplanung gearbeitet, Angebote eingeholt und nachverhandelt. Auch ein rechtsgültiger Baubescheid liegt vor. In der Gemeinderatssitzung vom 25. September wurde die Auftragssumme der Umbauarbeiten, die sich auf 836.330 Euro belaufen, exklusive Malerarbeiten, welche noch gesondert vergeben werden, beschlossen. Zum Zug kommen hauptsächlich heimische Firmen.