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Die deutsche Künstlerin Bettina Hannsz stellt bis 28. August ihren Bilderzyklus Mose Exodus im ehemaligen Modehaus Mohrenz in Knittelfeld aus. Vizebürgermeister Mag. Guido Zeilinger besuchte die Eröffnung und gratulierte zu den ausdrucksstarken und farbintensiven Werken.
Bettina Hannsz lebt und arbeitet in der hessischen Universitätsstadt Marburg an der Lahn. Sie hatte den Auftrag zum Bilderzyklus Mose Exodus von der Kurhessischen Kantonei und der Lutherischen Pfarrkirche St. Marein (Deutschland) im Kontext mit Max Bruchs Oratorium Opus 67 erhalten. Die farbintensiven, großformatigen Bilder sind vom Buch Mose inspiriert, das Figürliche, die Körperhaltung und die Leidensformen, ausgedrückt durch unterschiedliche Bewegungen, spiegeln auch die derzeitige Fluchtbewegung wieder. Die Werke sind in einer Mixed-Media-Technik gearbeitet. Die Künstlerin hat diese Technik, eine Kombination aus Acrylmalerei, die in Fototechnik auf Leinwand aufgebracht und mit Kohle- und Bleistiftzeichnungen ergänzt wurde, selbst entwickelt.
Armin Mohrenz hat die Ausstellung zuvor in Wien gesehen und alles daran gesetzt, die Bilder nach Knittelfeld zu holen. In den Räumlichkeiten im 1. Stock seines ehemaligen Modehauses war Platz genug, um die großformatigen Bilder wirkungsvoll in Szene zu setzen. Die Ausstellung ist noch bis 28. August im Haus MOhrenz, Hauptplatz 3, 1. Stock, Eingang Modegeschäft Il Palazzo, Montag bis Freitag, von 10 bis 12 Uhr und von 15.30 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr zu besichtigen.
Über die Künstlerin:
Bettina I. Hannsz, geboren 16. Januar 1959 in Marburg (Deutschland), lebt und arbeitet in München und Marburg an der Lahn. Aufgewachsen ist sie im Hause des Intarsienbildhauers Rudolf Hannsz, des bildenden Künstlers Prof. Adolf Schröter und der Mutter Ilse Hannsz, die als Galeristin zugleich im Vorstand des Förderkreises Alte Kirchen e.V., Marburg, wirkte. Dort als 11. Kind bereits sehr früh mit Kunst der Graphik und Malerei sowie künstlerischen Fragestellungen konfrontiert, begleitete und assistierte Bettina die Ausstellungen des Ziehvaters Prof. Adolf Schröter. Mit 18 Jahren erhielt Bettina Hannsz in Kalifornien/USA durch die KünstlerGastfamilie (Fran und Glen Thomsen) über mehrere Jahre wichtige künstlerisch experimentelle Impulse. Danach studierte sie mit großem Enthusiasmus Bildende Kunst, Tanz, Theater und Musik.
1979-1980 Studium der Kunstgeschichte in der Philipps Universität Marburg/Lahn
1980-1985 Studium der Kunstpädagogik an der Kunsthochschule Kassel, 1. Staatsexamen
1986-1988 Stipendium an der Eurythmie Akademie Helicon, Den Haag/Niederlande: Experimente mit Bewegung und Körperkunst sowie Umsetzung von Musik und Sprache in bildende Kunst.
1988-2002 Freiberufliche Künstlerin mit Ateliers in Kassel und Rostock
1993-1999 Dozentin am Tanztheater Rostock; in dieser Zeit Body Painting, Environments in der Landschaft
2000-2001 Lehrauftrag an der Werkstatt-Schule Rostock im Fach Bildende Kunst (Aufbau der Fachbereiche Zeichnen, Malen, Bildhauern, Fotografieren, Projektarbeit mit Künstlern)
2001 Lehrauftrag für abstrakte Malerei an der Ko Hsuan School, Devon/England
2002-2012 Zweites Staatsexamen mit anschließender Lehrtätigkeit am Gymnasium in Nordhessen (Kunst, Politik und Theater)
Seit 2012 Atelier in Oberbayern und Wiederaufnahme der freiberuflichen Tätigkeit
Seit 2015 Atelier im Kerner in Marburg