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Gemeinderätin Heidemarie Krainz-Papst begrüßte Gäste aus dem afrikanischen Binnenstaat Uganda in der Stadtbibliothek Knittelfeld. Lucian Ichodu und Francis Ssekalegga sind auf Einladung des Welthaus Graz in Österreich auf Tour durch Schulen, Kindergärten und diverse weitere Einrichtungen.
Die beiden Ugandesen erzählten auf gewinnende Art und Weise von ihrem Heimatland und erstaunten die Zuhörer mit unbekannten Details. Bekannt ist, dass Uganda 3 Mal so groß ist wie Österreich, aber fast 4 Mal so viele Einwohner, also 37 Millionen Menschen hat. 80% der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Die Familien haben im Durchschnitt 5 Kinder und sind sehr arm.
90% des Wirtschaftsexportes macht Kaffee aus. In Uganda selber wird kaum Kaffee getrunken, weil er wieder importiert werden muss und daher sehr teuer ist.
Für Lucian und Francis ist die österreichische Sitte, jemanden als Geste der Gastfreundschaft zum Kaffee einzuladen daher durchaus verwunderlich. Spannend ist für die beiden auch, dass der Müll in Österreich sortiert und verwahrt wird und nicht wie in Uganda das Straßenbild beeinflusst.
Der Müll ist ein großes Thema in Uganda. Anschaulich wird erzählt, wie sie in ihrer Heimat Abfall kreativ wiederverwerten und so die Lebensbedingungen verbessern.
Vieles muss nicht entsorgt werden. Alte Geräte können vielleicht repariert werden. Aus Plastikstrohhalmen entstehen Untersetzer für Teller. Aus Metallabfällen werden neue Topfe und Bestecke gegossen. Kompostierte Bioabfälle düngen den Sack-Garten, Pflanzen, die in Jutesäcken statt Blumentopfen großgezogen werden. Maikolben werden zu Briketts verarbeitet und ersetzen den kostbaren Brennstoff Holz. Die Aufzählung lässt sich noch endlos fortführen. Die Schilderungen regen aber auch zum Nachdenken über das eigene Entsorgungsverhalten. Bei einem kleinen vegetarischen Imbiss wurde im Anschluss noch angeregt diskutiert.