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Im Auftrag der Stadtgemeinde präsentierten vor kurzem Mag. Hannes Lindner von der Firma Standort + Markt die Erhebungen über Handelsgeschäfte in der Knittelfelder Innenstadt. Architekt Günter Reissner zeigte, wie ein neues Verkehrskonzept aussehen könnte. Zur Präsentation geladen waren die Betreiber der Innenstadtgeschäfte, die an den Ergebnissen großes Interesse zeigten. Zusammenfassend kann gesagt werden die Innenstadt hat eine gesunde Basis und eine gute Chance für Weiterentwicklung.
Eines der wesentlichen Ziele des Stadtentwicklungsprozesses ist die Stärkung der Innenstadt sowie das Zentrum als Wohlfühlraum mit Handel und Gastronomie zu positionieren. Bürgermeister DI (FH) Gerald Schmid betonte in seiner Begrüßung die gute Zusammenarbeit mit den Handels- und Wirtschaftsbetrieben in der Knittelfelder Innenstadt. Er bedankte sich auch bei den Geschäftsbetreibern für die Kooperation, die für die Vorarbeiten der Cityerhebung notwendig waren.
Cityerhebung
Mag. Hannes Lindner hat im August 2015 im Zuge einer Begehung der Geschäfte in der Frauen- und Herrengasse, am Haupt- und Kapuzinerplatz Erhebungen über den visuellen Eindruck (Gebäude und Auslagen), die Größe und Flächenverteilung, Lage und Nutzung sowie über die Branchenaufteilung durchgeführt. Diese Daten wurden gesammelt, im Schulnotensystem bewertet und in einer sogenannten Retailmap dargestellt. Anhand der Auswertung sieht Lindner einen Handlungsbedarf beim Branchenmix und bei den Leerständen. Ebenso zählt der visuelle Eindruck von Gebäuden, Portalen und Schaufenstern, da kann einiges verbessert werden. Auch teilweise größere Geschäftsflächen wären von Vorteil. Die Basis ist gesund genug um darauf aufzubauen, hier soll man nichts unversucht lassen. Das Zentrum soll als Shopping Center gesehen werden, mit einem qualitativ ausgewogenen und vielfältigen Angebot sowie mit guten Zufahrts- und ausreichenden Parkmöglichkeiten, so Hannes Lindner.
Entwurf Verkehrskonzept
Parallel zur Cityerhebung laufen zahlreiche andere Prozesse, so auch die Betrachtung der Verkehrs- und Parkplatzsituation in der Innenstadt. Raumplaner und Architekt DI Günter Reissner führte gemeinsam mit einem Verkehrsplanungsbüro verkehrstechnische Untersuchungen durch. Dabei wurden Konflikt-, Rückstau- und Unfallhäufungspunkte aufgezeigt, Verkehrsströme analysiert und Möglichkeiten einer Verkehrsführung in der Innenstadt dargestellt. Die Innenstadt ist verkehrstechnisch günstig strukturiert, das Parkhaus befindet sich in einer guten zentralen Lage. Die Aufgabe besteht darin, für alle Verkehrsnutzer, (ruhender und fließender Verkehr, Fußgänger und Radfahrer) eine passende Lösung zu finden, so DI Günter Reissner. Die Verkehrsplanung ist auch Grundlage für den Architektenwettbewerb.
Die nächsten Schritte
Die Vorzüge der Stadt sollen als Basis für Gespräche mit potentiellen Investoren oder Interessenten sichtbar gemacht werden. Es gilt Leerstände zu reduzieren, Auslagen und Geschäftsgebäude soweit es möglich ist zu attraktivieren. In den nächsten drei Monaten werden die Grundlagen für den Gestaltungswettbewerb erarbeitet. Für Herbst ist der Start des Architektenwettbewerbs geplant, Ende des Jahres sollen die jurierten Ergebnisse präsentiert werden. Die anwesenden Geschäftsleute unter ihnen auch Komm.-Rat. Franz Rattenegger jun. und Wolfgang Marchler verfolgten mit Interesse die Ausführungen der Experten und sehen den Stadtentwicklungsprozess als notwenigen Schritt für die Weiterentwicklung der Innenstadt. Auch begrüßten sie die Entscheidung, dass das Einkaufszentrum West nicht mehr erweitert wird.