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Knittelfeld ist die erste Stadt in der Steiermark, die in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis und den in der Stadt lebenden Asylwerbern einen Workshop zu den Themen Müll trennen und recyceln, Tipps und Tricks zum Energiesparen veranstaltete. 10 Asylwerber wurden dabei zu Klima & Energie-Botschaftern ausgebildet.
Viele AsylwerberInnen kommen aus Regionen, in denen Heizen, Lüften oder der richtige Umgang mit Müll kein Thema ist. In Österreich sehen sie sich plötzlich mit hohen Energiekosten konfrontiert, Schimmelbefall durch falsches Lüften oder es entstehen Vorurteile durch nicht getrennten Müll. Dadurch entstehen oft Konflikte mit der Nachbarschaft, erklärt Umweltreferentin Martina Stummer. Damit so was nicht passiert, setzt man in Knittelfeld auf Bewusstseinsbildung. Zu wissen, dass Heizen bei offenem Fenster Geld kostet oder dass Plastikflaschen ausschließlich in den gelben Sack gehören ist essentiell, um auf Dauer ein gutes Auslangen mit den Nachbarn zu finden, so Stummer weiter.
Eigenverantwortung stärken auf Farsi und Arabisch
Beim Workshop wurde das Wissen von den Referenten Ynal Qat und Odai Abu Shehab, selbst Asylwerber, vermittelt. Das Klimabündnis Österreich unterstützte sie dabei. Neben den erwähnten Themenschwerpunkten steht auch der Wissenstransfer unter dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus der Ausbildung. Die Botschafter sollen das Gelernte weitertragen und Bewusstseinsbildung innerhalb ihrer Familie und im Freundeskreis betreiben. Klimaschutz und der ressourcenschonende Umgang mit Energie hilft auch bei der Integration von Asylwerbern, so Stadtrat Erwin Schabhüttl. Das bestätigen auch die beiden Gemeinderätinnen Anica Lassnig, (Referentin für Bevölkerungsentwicklung) und Deshire Shehu (Referentin für EU und internationale Beziehungen). Lassnig und Shehu sind in der Stadtgemeinde die Ansprechpartnerinnen für Integration.