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Bürgermeister DI (FH) Gerald Schmid begrüßte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer in Knittelfeld. Schickhofer ist zuständiger Politiker für Regionalentwicklung. In dieser Funktion informierte er sich bei einem Stadtrundgang über den initiierten Stadtentwicklungsprozess Knittelfeld Gestalten wir Zukunft und sicherte die Unterstützung des Landes zu.
Arbeitsplätze, Know-how und Ausbildungsmöglichkeiten, vor allem im Technologiebereich zu schaffen, Handels- und Einkaufsstädte weiterzuentwickeln, das gilt es umzusetzen, um so der Abwanderung in den Regionen abseits von Graz entgegen zu wirken, betonte Schickhofer zu Beginn seines Stadtrundganges. Knittelfeld hat gute Voraussetzungen dafür.
S-Bahn und qualifizierte Arbeitsplätze
Mit dem Ausbau der S-Bahn in der Obersteiermark West (S8), dem stetig wachsenden Tourismus durch den Red-Bull-Ring sowie dem erfolgreichen Stadtentwicklungsprozess mit breiter Bürgerbeteiligung, hat die Stadt, als größtes Zentrum im Murtal, vielversprechende Chancen, sich weiterzuentwickeln. Wichtig ist, dass sich die Menschen dort, wo sie aufgewachsen sind, auch wohlfühlen, so Schickhofer. Es braucht Arbeitsplätze im Technologiebereich, denn nur mit Know-how können wir besser sein als andere, in der reinen Produktion sind wir nicht mehr konkurrenzfähig. Mit der ÖBB-Lehrwerkstätte und der Landesberufsschule seien in Knittelfeld gute Voraussetzungen gegeben.
Keine FH, dafür berufsbegleitende Studiengänge
Auf einen FH-Standort in Knittelfeld angesprochen, sagte der Landeshauptmann-Stellvertreter: Eine Fachhochschule mit Campus und fixen Lehrenden können wir in Knittelfeld nicht stemmen, dazu bräuchte es mindestens 1.000 Studierende. Denkbar wäre aber die Zusammenarbeit mit bestehenden Unis und der Industrie, hier könnte man berufsbegleitende Lehrgänge anbieten, wie zum Beispiel in Weiz oder in Rottenmann.
Geld vom Land
Michael Schickhofer zeigte sich vom Knittelfelder Bürgerbeteiligungsprozess, an dem sich 3.000 Menschen beteiligten, angetan, er wird den Stadtentwicklungsprozess voll unterstützen. Für den Planungsprozess wird es bis zu 35.000 Euro geben, zusätzliche Mittel aus der Leader- und der Agenda 21-Förderung sollen für einzelne Projekte lukriert werden. Von einem aus der Bevölkerung vielfach gewünschten Projekt, der Sanierung des Radweges, konnte sich der Gast aus Graz bereits persönlich überzeugen. Der Abschnitt bis zum Kapuzinerplatz ist schon saniert, am restlichen Teil in der Kärntner Straße wird gearbeitet. Erfreuliche Nachrichten hat der Bürgermeister auch in Bezug auf neue Geschäfte zu vermelden. Am Hauptplatz eröffnet die Konfiserie Josef Kern (bekannt für seine Zirben-Schokokugeln) ein Geschäft, auch ein Herrenausstatter zieht ebenfalls in die Innenstadt.
Die nächsten Schritte
Noch heuer wird die Zukunftsstrategie, die in Arbeitsgruppen, mit Experten, den Fraktionen und der Bevölkerung erarbeitet wurde, festgeschrieben. Diese soll dann am 14. Dezember in der Gemeinderatssitzung beschlossen und am Donnerstag, 17. Dezember bei der großen Gemeindeversammlung der Bevölkerung präsentiert werden.