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Den alten Gemeinderat gibt es in dieser Form ab 1. Jänner nicht mehr. Denn bis zur Wahl im März bzw. bis zur konstituierenden Sitzung Ende April/Anfang Mai gibt es keinen Gemeinderat. Bürgermeister Ing. Gerald Schmid übernimmt die Funktion des Regierungskommissärs, als Beiräte fungieren Ing. Markus Schöck und Karl Bacher. Deshalb wurden noch zahlreiche Anträge und fünf Dringlichkeitsanträge eingebracht. Über Themen wie Architekturwettbewerb für Innenstadtgestaltung, Piratenschiff fürs Schwimmbad oder das Kulturprogramm fürs nächste Halbjahr ist abgestimmt worden.
Gleich zu Beginn der Sitzung präsentierten Harald Fischl und Bernhard Posch von der Kräutergartengruppe den Managementreport 2014 und das Budget 2015 für die Seniorenheim Wegwarte Betriebs KG. Fischl dankte der Hausleiterin Sabine Brass, der es gelungen ist, mit ihrem 74-köpfigen Team, bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung einen Überschuss von rund 100.000 Euro zu erwirtschaften. Auch für 2015 sieht es gut aus. Geplant ist eine Auslastung von 95%. Derzeit sind im Schnitt 114 von 120 Betten belegt. Zudem werden 40.000 Essen auf Rädern pro Jahr ausgeliefert.
Dann berichtete Bürgermeister Schmid über einen neu geplanten Taxistandplatz in der Schulgasse und über den wintertauglich fertig gestellten Annaweg. Im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses wurde Kontakt mit Red Bull aufgenommen, es wird diesbezüglich einen Gesprächstermin geben. Schmid wertet dies als gutes Zeichen. Besonders freut sich der Bürgermeister über die drei jüngsten Geschäftsneueröffnungen in der Stadt. Schmid sieht in der Zukunft der Stadt viel positives Potenzial. Die Aufbruchsstimmung ist bereits spürbar. Beim Jahreswechsel Business Small Talk, zu dem Schmid am 31. Dezember von 11.30 bis 13.00 Uhr alle Wirtschaftstreibenden ins Rathaus lädt, gibt es Gelegenheit über das eine oder andere zukunftsweisende Thema zu plaudern.
Schwimmbad Attraktivierung Ankauf eines Piratenschiffes
Um das Freigelände im Schwimmbad für Kinder attraktiver zu gestalten, wird rechtzeitig vor der kommenden Badesaisonbeginn ein großes Piratenschiff mit zahlreichen Spielmöglichkeiten aufgebaut. Das Schiff ist 15 Meter lang und knapp 8 Meter hoch. Es ist mit Rutsche, Klettermöglichkeiten, Seilen, Netzen und vielem mehr ausgestattet. Platziert wird es auf der Stirnseite des Hallenbades neben dem Babybecken. Das neue Spielgerät kostet 21.278 Euro.
Machbarkeitsanalyse Haus der Vereine
Derzeit verfügen Vereine in der Stadt Knittelfeld über keine, oder keine adäquaten Vereinslokale. Um die Vereine zu unterstützen, beauftragt die Stadtgemeinde Architekt DI Günter Reissner eine Machbarkeitsanalyse (Bedarf, Erstellung eines Raum- und Funktionsprogramms, Überprüfung auf mögliche Mehrfachnutzungen der Räume, Kosten, Nutzung, Standort etc.), durchzuführen. Reissner ist als zuständiger Raumplaner mit den baulichen und räumlichen Gegebenheiten der Stadt Knittelfeld vertraut. Er kann zahlreiche Referenzen im Bereich Projektentwicklung/Machbarkeitsstudien von kommunalen Gebäuden vorweisen.
Innenstadtgestaltung Durchführung Gestaltungswettbewerb
Im Stadtentwicklungsprojekt Gestalten wir Zukunft wurde eine gestalterische und strukturelle Aufwertung der Knittelfelder Innenstadt, sowohl von den Expertengruppen als auch in den Bürgerworkshops, als eine der vordringlichsten Maßnahmen festgelegt. Die Gestaltung und Entwicklung der Innenstadt als Bereich für alle, als öffentlicher Raum zum Wohlfühlen und Verweilen, ist gemeinsames Ziel aller Beteiligten. Um Ideen und Konzepte für diese Innenstadtgestaltung zu erhalten, ist ein Gestaltungswettbewerb sinnvoll. Gegenstand und Ziel des Architektenwettbewerbes sollen Entwürfe für die Gestaltung der Straßen und Plätze der Knittelfelder Innenstadt entsprechend den Vorgaben der Stadtgemeinde und den Ergebnissen des Projekts in städtebaulicher, verkehrstechnischer und wirtschaftlicher Sicht sein. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen dem neuen Gemeinderat als Entscheidungsgrundlage dienen.
Kulturprogramm 1. Halbjahr 2015
Das Kulturprogramm 2015 bietet wieder Konzerte, Kindertheater, Kabaretts, Theater und Diavorträge. Highlights sind die Theaterstücke Der Quereinsteiger, Ziemlich beste Freunde, die Konzerte Glenn Miller Orchestra, Andreas Fulterer & Band, das Kindertheater Rumpelstilzchen sowie Kabaretts wie Erni Oma, Lachen ohne Ende von Dietlinde & Hans-Wernerle und der Unterhaltungskrimi Dinner & Crime. Die 22 Veranstaltungen sind mit rund EUR 67.000,- budgetiert.
Sportpool 2015
In den Sportvereinen unserer Stadt sind in 32 Sparten über 4.000 Sportler/innen aktiv tätig. Auch im nächsten Jahr werden die Vereine aus dem Sportpooltopf finanziell unterstützt. Insgesamt sollen 35.000,-- subventioniert werden. Die Auszahlung der Mittel ist fürs erste Quartal 2015 geplant.
Photovoltaikanlage
Die Nutzung der Sonnenenergie wird eines der großen Themen der Zukunft sein. Der Abfallwirtschaftsverband Knittelfeld, beabsichtigt am Standort der ehemaligen Mülldeponie Pausendorf, zwei getrennte Photovoltaik-Anlagen PV-Park OST und PV-Park WEST zu errichten. Pro Anlage ist eine Leistung von je 350 kWp geplant. Durch die beiden PV-Anlagen soll Ökostrom erzeugt werden und in das Stromnetz nach dem Ökostromgesetz eingespeist werden. Die Baukosten betragen 850.000,--. Finanziert wird die Anlage aus Rücklagen des Verbandes. Aus heutiger Sicht kann ab dem 14. Jahr bis zur Lebensdauer der PV-Anlage von 30 Jahren mit einem Erlös von 6 cent/kWh gerechnet werden. Insgesamt ergibt sich nach 30 Jahren ein Gewinn von 612.423,--. Die Anlage soll im Februar und März 2015 errichtet werden und muss mit 4. April 2015 ans Netz gehen.
Am Ende der Sitzung bedankte sich Bürgermeister Ing. Gerald Schmid bei allen Fraktionen für die konstruktive Zusammenarbeit, einige Gemeinderatsmitglieder scheiden aus eigenem Wunsch aus, so auch Finanzstadträtin Marion Schlager. Nach der Wahl werden die Karten neu gemischt, im künftigen Gemeinderat werden auch Apfelberger/innen vertreten sein.